Der Grundstein für das Ausbildungszentrum wurde am 10.02.2022 auf dem Gelände der Privaten Berufschule (SSOŠ) DSA in Trnava gelegt. Ab dem nächsten Schuljahr wird es mit seiner mit Top-Ausstattung im Bereich Automatisierung und Robotisierung für die praktische Ausbildung der eigenen Schüler genutzt, andere technisch orientierte Berufsschulen in der Region und Arbeitgeber können es ebenfalls für die Ausbildung ihrer Schüler und Mitarbeiter nutzen. Die Gesamtfläche der Halle wird 300 Quadratmeter betragen, teilte der Direktor der Schule, Roman Michalička, mit.
„Das Innere der neuen Halle wird in fünf Klassenräume unterteilt. In ihnen können sich die Schüler in Automatisierung und Robotik ausbilden lassen und die Grundlagen der Pneumatik und Hydraulik erlernen. Sie werden danach in der Lage sein, automatisierte Produktionslinien, Roboter und CNC-Technik einzusetzen. Die Kapazität des Saals wird so bemessen sein, dass er von bis zu 50 Schülern gleichzeitig genutzt werden kann“, teilte Michalička mit. DSA wird sich an dem Bau beteiligen, der teilweise aus öffentlichen Mitteln im Rahmen des slowakisch-österreichischen Interreg-Projekts finanziert wird. Ziel des Projektes ist es, die Erfahrungen von Bildungseinrichtungen und weiterführenden Schulen in der Grenzregion Burgenland, Niederösterreich, Wien bzw. Bratislava und Trnava (TTSK) zu analysieren und anschließend zu nutzen.
Michalička betonte, dass das Projekt eine Analyse durchgeführt hat, wie Bildungseinrichtungen und weiterführende Schulen in der grenzüberschreitenden Region in der Lage sind, auf die Herausforderungen der vierten industriellen Revolution (Digitalisierung, Robotisierung, Automatisierung) zu reagieren, und wie sie in der Lage sind, ihre Studiengänge so anzupassen, dass die Absolventen auf die geänderten Anforderungen des Arbeitsmarktes vorbereitet werden. „Dazu gehört auch die Verbesserung der Infrastruktur und Ausstattung der beteiligten Bildungseinrichtungen. Der Lehrplan wird in Pilotkursen und in gegenseitigen Austauschprogrammen in beiden Ländern getestet“, erinnerte er.
Der TTSK-Präsident Jozef Viskupič sagte bei der Eröffnungszeremonie, dass hochwertige und professionelle Einrichtungen erforderlich sind, um eine hohe Qualität der Ausbildung in der Selbstverwaltungsregion zu gewährleisten. „Ich freue mich darauf, dass die Schule modernisiert wird und der Unterricht entsprechend der Anforderungen des 21. Jahrhunderts stattfinden kann“, sagte er. Die Schule ist Teil des dualen Ausbildungsprogramms, das in TTSK umgesetzt wird. Auch der Hochtechnolgie-Sektor wird von dieser Form des Studiums profitieren, da die Automobilindustrie in der Region eine wichtige und dominierende Rolle spielt. Mehr als die Hälfte, insgesamt 73 Studenten, werden im Rahmen des dualen Ausbildungssystems bei SSOŠ in Zusammenarbeit mit neun Unternehmen der Region ausgebildet.
Oto Nevický, Generalsekretär des Verbandes der Arbeitgeberverbände und -vereinigungen (AZZZ), begrüßte in seinen Eröffnungsworten die Tatsache, dass die neue, mit moderner Technik ausgestattete Halle auch den Unternehmen der Region für die Schulung ihrer Mitarbeiter zur Verfügung stehen wird.
